Peter Spiegelbauer
Drogenopfer
Freiheit, der Inhalt ihres Lebens
doch Freiheit sucht sie nun vergebens
die Schönheit liegt im Augenblick
den sie durch ihre Venen schickt
des Höhenflugs kurzer Moment
die Sucht wird nun zum Monument
Hunger und Durst gibt es nicht mehr
ihr Geist und Sein, ein trocknes Meer
nichts was sie hält, nichts wird aus ihr
die Droge weckt ein wütend Tier
mit einer Nadel in der Hand
träumt sie vom fernen, fernen Land
verrät Familie und auch Freunde
für ihre einzig wahre Freude
der Rausch bricht über sie herein
man hört sie nur noch leise schrein
auch wenn ihr Aug’ von Jugend spricht
ihr müder Körper tut es nicht
verletzt, verdorrt liegt sie nun da
nur Tränen sind, wo Hoffnung war
dies Spiel hat sie zu oft gespielt
der Tod sich in Gedanken stiehlt
Träume werden dunkle Farben
Gesicht und Körper, voller Narben
die Lust am Leben längst verloren
hat sie sich heute nacht geschworen:
um sich nicht weiter zu beschämen
wird sie sich heut das Leben nehmen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.08.2014.
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