Horst Werner Bracker

. . . der alte Mann und die Heide

 

Da sitz er nun, - allein und wird gepflegt.
Wohin mit alldem, - was er im Leben sah?‘
Das Alter hat ein Netz um ihn gewebt.
Hält ihn fest, - wo früher Bewegung war.

Und zwingt ihn nun, im Haus zu bleiben.
Der Fessel zwang, - lässt ihn nicht los.
Lässt ihn erstarren, in Schmerz und Leiden.
Dabei will er doch nur das eine bloß, -

Noch einmal, - die blühende Heide sehn!
Das Herz, - in der silbrigen Rinde!
In Gedanken, mit Anna spazieren gehen.
Träumen wie damals, - unter der alten Linde.

In ihm wächst sein Wille zum Leben.
In seinen Augen, ein sprühendes Funkeln.
Stillstand darf es im Leben nicht geben, -
Leben gedeiht nur im Licht, - nicht im Dunkeln!

Er rafft sich unter Schmerzen auf, -
Steigt fluchend und stöhnend in sein Gefährt.
Da nimmt sein Schicksal seinen Lauf, -
Weil er, - in der falschen Richtung fährt!

 

 

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