Heino Suess
Spinnst du?
Ach, was! muss ich denn da entdecken?
Kommt näher ran bis zum Erschrecken,
was füßelt da ist eine Spinne,
stellt auf das Nackenhaar der Sinne.
Nein, ich lass diese dort nicht bleiben,
ich will sie nicht sich selbst entleiben.
Heißt vulgo*, ich mag sie nicht töten,
weshalb fang´ ich nun an, zu flöten,
pack eins der vielen haar´gen Beine,
mach auf der nah´sten Türen eine,
schon fliegt das Tier im hohen Bogen
in meinen Garten, ungelogen!
Vor Zeiten hätt´ ich´s noch gepatscht,
kaltherzig an der Wand zermatscht.
Doch heute geht dies nicht mit mir:
Schütz lang schon jedes Spinnentier!
© Heino Suess 09/14
*= lat., "allgemein sprachlich"
So wie jede Kuh ist die Spinne, wenn man sie lässt, ein Nutztier!
Sie gibt keine Milch, hält aber die Mücken und andere Plager
in Schach, durch ihr wirklich nützliches Netzwerk, das auf seine Art
humansozialverträglich ist. Übrigens: Heute ist der Weltfriedenstag.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.09.2014.
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