Elke Lüder
Windgespräche Marktgetümmel
Von Häusern
aus Gründerzeit
umrahmt
den Kirchturm im Blick
sitzen wir zwischen
Multikulturellem
„Mittwochs-abgespecktem“
Wochenmarktgewühle
Es riecht nach Fisch
nach Chips und Kraut
und nach Kaffee natürlich auch
Selbstbedienung im Café
doch dafür sitzt hier jeder in der
ersten Reihe
Sommersonnenwolkenhimmel
schickt winzige Regentröpfchen ins Gewimmel
Windgeflüster zwischen Leierkastentönen
(die unsere Ohren nicht so sehr verwöhnen)
Farbenvielfalt meine Augen zähmt
als ein Händler seine Tücher zählt
gerat´ ins träumen – Indien ist ganz nah
Den Fischgeruch noch in der Nase
gehen wir einmal quer noch über´n Markt
An einem Stand beginnen wir zu kramen
in Kistchen und in Kästen
locken bunte Knöpfe – Silberperlen
Holzarmbänder smaragdgrün
es kommt auch niemand fragen
Man fühlt sich ungezwungen
frei und ohne Druck
Gleich nebenan Gewürze
aus der ganzen Welt
so endet unser Windgespräch
während wir noch schauend schwärmen
im Hier und doch auch irgendwie ganz fern
Zum Abschied werfen wir noch einen Blick
in diesen kleinen Garten
wo letzte Sommerblumen
im wilden Chaos um die Wette strahlen
und Bäume schon ein Herbstkleid
in den schönsten Farben tragen
So ist der Tag gewürzt mit
buntem Leben
der Augenblick - er bleibt
ihn kann uns niemand nehmen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.09.2014.
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