Andreas Vierk
Nimmerdu
Erwacht untiefenblau der Spatzenmorgen,
erwachst und blaust du nie mehr neben mir.
Ich kann mir keinen Duft mehr von dir borgen,
ihn in die Welt zu tragen als ein Wir.
In meiner Kehle dunkelt eine Quelle,
daraus ich schöpfen muss im Puls-Exil.
Auf meinen Augenlidern keimt die Helle,
das Licht hebt an. – Doch das besagt nicht viel.
Tagsüber wartet alles, auch die Stunden.
Das Zimmer wartet lange auf Jacqueline,
die weiße Tür und auch der stille Flur.
Wenn endlich Stunden sich zum Abend runden
und letzte Lichter in die Weite ziehn,
vermengt mein Schweigen sich mit dem der Uhr.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.09.2014.
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