Andreas Vierk
Ringend singen
Nie quälten Thesen mich und Antithesen
bis ich mich mit Sonetten plagte, rang
um Wort, Bedeutung, Rhythmus, Reim und Klang,
als wäre nichts je wichtiger gewesen.
Ich muss die Strophen immer wieder lesen:
Sind die Quartette wirklich Yin und Yang
und fließt in ihnen trotzdem mein Gesang? -
So fliegt der Staub vor meinem Silberbesen.
Kann ich dem Ganzen Seele einverleiben,
nachdem ich so poliert und ausgefegt?
Wird dieser blanke Stein nun Ranken treiben?
Wenn’s glückt hab ich mich selber eingeprägt
und werde wachsend in dem Garten bleiben,
hab meinen Atem ewig hinterlegt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.09.2014.
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