Klaus Heinzl
Allein ...
Du stehst allein im leeren Raum.
Du stehst und schweigst und was geschah
das glaubt man dir wohl eher kaum
... auch deshalb ist dir niemand nah.
Nur eine Nähe ...hast erfahren,
sie war nicht gut, auch nicht normal.
Das Schweigen brichst du erst nach Jahren
... selbst jetzt erlebst du Scham und Qual.
Du warst so jung... allein gelassen
mit jenen, die dich bös missbraucht...
Es gab nur Angst und Wut und Hassen
und alle Tränen sind verbraucht...
Die Täter, kranke Pädagogen...
denen kein Schuldspruch widerfährt...
Das Recht, es wurd so hingebogen,
dass jene Taten längst verjährt...
Denn Lebenslang gilt, wie wir sehen,
den Opfern ... denn das muss so sein...!?!
Das Opfer wird es nie verstehen,
...warum ließ man es so allein... ?
© kh. 01.10.2014
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Mögen sie zur Ruhe kommen und ihre Peiniger die gerechte Strafe erfahren !!!
Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.10.2014.
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