Manfred H. Freude
ICH TRAGE DIE SCHWEREN WORTE
Ich trage die schweren Worte bevor sie fallen
zu unbrauchbaren Silben zerschlagen
als ob sie zerbrechlich und spröde gleichsam Glas
Während ich sie mitschleppe den halben Weg
der mich ewig führt geradeaus ins Nichts
und aus dem Nichts ruft mich ein neues Wort
Da stütze ich an einem Satz der mir so fällt
meinem leidenden Leben zu grad in den Schoß
und brauche ihn so wie so viele Worte die gespart
Die ich gehortet in meinem Hirn für lange Zeit
und die mir oft so in den Sinn wenn ich sie brauche
für mich so füll ich damit meine Hände bis zum Rand
und gebe sie mir preis dem Teil von mir der zuhört
wenn es aus mir spricht in einem fort auch wenn ich stumm
so kann ich doch nicht anders als mir zu folgen von dort
und treten ein in den großen Saal der stillen Worte
höre zu den stummen Stimmen die mir so viel zu sagen
die mit mir Spielen das Spiel zu fügen Satz zu Satz
Aachen, 2004-03-29
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Manfred H. Freude geb. am 02.04.1948 in Aachen
Escapistenlyrik, Erfahrungen, Aktuelles, Sehnsucht, Gedanken, Allgemein, Nachdenkliches, Gefühle
© 2004 MANFRED H. FREUDE
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.03.2004.
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