Manfred H. Freude

ICH TRAGE DIE SCHWEREN WORTE

ICH TRAGE DIE SCHWEREN WORTE

Ich trage die schweren Worte bevor sie fallen
zu unbrauchbaren Silben zerschlagen
als ob sie zerbrechlich und spröde gleichsam Glas

Während ich sie mitschleppe den halben Weg
der mich ewig führt geradeaus ins Nichts
und aus dem Nichts ruft mich ein neues Wort

Da stütze ich an einem Satz der mir so fällt
meinem leidenden Leben zu grad in den Schoß
und brauche ihn so wie so viele Worte die gespart

Die ich gehortet in meinem Hirn für lange Zeit
und die mir oft so in den Sinn wenn ich sie brauche
für mich so füll ich damit meine Hände bis zum Rand

und gebe sie mir preis dem Teil von mir der zuhört
wenn es aus mir spricht in einem fort auch wenn ich stumm
so kann ich doch nicht anders als mir zu folgen von dort

und treten ein in den großen Saal der stillen Worte
höre zu den stummen Stimmen die mir so viel zu sagen
die mit mir Spielen das Spiel zu fügen Satz zu Satz

Aachen, 2004-03-29


****************************** Autoreninfo ***************************
Manfred H. Freude geb. am 02.04.1948 in Aachen

Escapistenlyrik, Erfahrungen, Aktuelles, Sehnsucht, Gedanken, Allgemein, Nachdenkliches, Gefühle


© 2004 MANFRED H. FREUDE







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FREUDE - Das dichterische Werk 2002 - 2006. Freude beim Lesen von Manfred H. Freude



Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.

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