Anette Esposito
Zeitgedanken - herbstliches
Die Sommerzeit ist fast entschwunden.
Allmählich macht der Herbst sich breit.
Was heute neu sich will bekunden,
wird rasch beendet von der Zeit.
Viel Schönes bleibt erinnernd munter,
ein Sommerurlaub, Frühlingsglück.
Schon werden Blätter wieder bunter.
Bis sie erfrier‘n fehlt nur ein Stück.
Noch zeigt die Sonne ihre Strahlen,
vertreibt den weißen Morgenhauch,
dass farbig Astern, Dahlien prahlen,
sowie so mancher Rosenstrauch.
Man erntet nun was reif, gediehen,
und Äcker liegen bald schon brach.
Wenn Vogelschwärme südwärts ziehen,
wird es auch kälter unterm Dach.
Wenn Tage trüb, sich düster blähen,
wenn Nebel zäh die Felder leckt,
wenn Nächte reichlich Fröste säen
und Laub das Nass auf Asphalt schmeckt,
dann sitzt man gern in warmen Räumen,
wo Feuer knisternd Holz verzehrt
wo manches Kind beginnt zu träumen
von dem, was noch ihm wird verwehrt.
Wie schnell ist dieses Jahr vergangen.
Die Zeit läuft weiter, bleibt nicht stehn.
Was gestern neu hat angefangen,
kann heut man hinterher nur sehn.
© Anette Esposito 29.9. 2014
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.10.2014.
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