Liebe Christa,
...und manchmal steht ein Baum im Weg und lässt auch keinen Ausblick auf den Wald zu...Wenn der Nebel zu dicht wird, mach einfach deine Augen zu und stelle dir den hellen Weg vor.
Liebe Grüße (wieder allein),
deine Freundin Irene
I Bebe19.10.2014
Liebe Christa, dazu fand ich - mal wieder - bei Rainer Maria Rilke (1875-1926):
"Ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten,
Geduld zu haben gegen
alles Ungelöste
in ihrem Herzen und zu versuchen,
die Fragen selbst lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben und Bücher,
die in einer fremden Sprache geschrieben sind.
Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten,
die Ihnen jetzt nicht gegeben werden können,
weil Sie sie jetzt noch nicht leben könnten.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Leben Sie jetzt die Fragen.
Vielleicht leben sie dann allmählich,
ohne es zu merken,
eines Tages in die Antworten hinein."
Auszug aus Rilkes Brief
an Franz Xaver Kappus (1883-1966)
vom 16. Juli 1903.
Tröstlich, findet der August.
Sonnenfisch19.10.2014
Liebe Christa,
und ist der Nebel noch so dicht,
dahinter scheint der Sonne Licht!
Herzliche Grüße - Hans-Georg
Katerstrophius20.10.2014
Liebe Christa
Als ich diesen kleinen Aphorismus gelesen habe, dachte ich spontan an den Spruch: "Der Weg ist das Ziel." Und so ist es auch.... am wichtigsten ist es, den Weg noch zu sehen, denn wenn die Fernsicht durch Nebel versperrt ist, sollte das kein Grund sein, die wichtigsten Dinge zu übersehen. L.G. Roland
Roland Drinhaus23.10.2014