Paul Rudolf Uhl
Allerseelen
Eingeführt vor mehr als tausend Jahren durch Odilo von Cluny.
Der Allerseelentag steht eng in Verbindung mit der Lehre vom
Fegefeuer (Reinigungsort) als Ort der Läuterung der Verstor-
benen, die Hilfe von den Lebenden durch Gebet, Fasten und
Almosen erhalten. Durch Gebet, Fürbitte, Almosen und Fried-
hofsgänge gedenken die Menschen aller Armen Seelen im Fege-
feuer und wenden ihnen Ablässe zu. (Wikipedia)
Zweiter November – Allerseel’n,
da sollten denken wir an die
verstorbnen Angehörigen
und Beten wohl in Elegie.
Den „armen Seelen“* sollen wir
durch Almosen und Spenden gar
nen Ablass schaffen (geht denn das?),
wo Luther sehr erbost doch war…
Doch gestern schon, am Heil’gentag
war Friedhofsgang doch ja und wir
gedachten uns’rer Toten schon,
heut’: armen Seelen zum Plaisir…
Dann kommt der Volkstrauertag noch:
Der Kriegstoten gedacht wird - ach…
Der Totensonntag folgt darauf,
hier geht es um den Jüngsten Tag
und das Gericht, das letzte dann…
Ich frag mich: ist das nicht zuviel
an Trauer, Tod und Büßergier -
ein endloses und schwarzes Spiel?
* alle bisher Verstorbenen, die nicht Heilige sind…
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.11.2014.
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