Hans Witteborg

entwurzelt

unsichtbare Kräfte
zerren, drücken
gegen die Baumkrone
stöhnen, knarren, knacken
brechen
lebenswichtige Äste
eilige Luft duldet keinen
widerstand
beugt, reißt wütend
gegen den Stamm
vermeintlich der unbeugsame
schwammiger Boden
versagt den wurzeln halt
im stürzen greifen sie wie
finger ins leere
hilfloses flehen
es gibt kein zurück

so trifft auch wütiges
Schicksal menschen,
die dem druck nicht
widerstehen
entwurzelt in und von allem
schmerzende erkenntnis
im hilflosen flehen
kein arm fängt sie auf
es gibt kein zurück
entwurzelt entwurzelt entwurzelt
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.11.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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