Bernhilde Roth

Der Weihnachtsrettungsschirm



Er fliegt durch Schnee und Eis geschwind,
und allen er Geschenke bringt.
Doch dieses Mal da wird's nichts geben,
der Weihnachtsmann will nicht mehr leben.
Erst passten ihm die Hosen nicht,
dann fiel er auch noch auf's Gesicht.
Die Zuckerstange lag im Weg
und hat an seinem Stiefel festgeklebt.
Da warfs ihn um den armen Wicht,
jetzt hat ne Beule er im Gesicht.
So will der Nikolaus nicht raus,
und Weihnachten fällt diesmal aus.

Wir Frauen können's gut verstehn,
und würden auch nicht mit ner Beule gehn.
Und Nikolausi hat mit sicherer Trefferquote,
eine stark ausgeprägt weibliche Note.
Oder einfach mal ganz cool,
Nikolausi, der ist schw.. .
Man kann die Beule wachsen seh'n,
so wird Nikolausi nicht nach draussen gehn.
Vorm Spiegel steht er Tag und Nacht,
hat vor Kummer ein paar Schachteln Pralinen leergemacht.
Jetzt platzt auch noch dem armen Tropf,
der allerletzte Hosenknopf.
So traut er sich nun nicht mehr raus,
und Weihnachten fällt diesmal aus.

Wenn der Weihnachtsmann nicht kann,
muss halt mal Knecht Rupprecht ran.
Doch Rupprecht, dieser Weiberheld,
hat auf dem Weihnachtsmarkt die Zeche geprellt.
Jetzt sitzt er hinter schwedischen Gardinen,
und kann den Schlitten auch nicht fliegen.
Probleme gibt's auch mit dem Schlittentier,
Rudolf, the Rednose trank mal wieder zu viel Bier.
Seine Nase kann kilometerweit man leuchten seh'n,
ansonsten ist er blass und kann nicht mehr steh'n.
Im Weihnachtsland steht alles Kopf,
der Oberelf hat sich auf den Daumen geklopft.
Vor Schmerz hüpfte er auf einem Bein,
und stiess gegen der Kerzen heller Schein.
Das halbe Weihnachtsland ist abgebrannt,
so ist er gegen die Kerzen gerannt.
Jetzt steckt er den Daumen tief in den Schnee,
damit er nicht mehr tut so weh.
Der Weihnachtsmann hat's mit Schminke versucht,
doch man die Beule immer noch sehen tut.
So geht er auf keinen Fall raus,
lieber fällt Weihnachten dann aus.

Der oberste Rat hat eine Krisensitzung einberufen,
und alles macht sich auf die Kufen.
Stinkesauer ist der Boss ganz oben,
gelinde gesagt, er tut toben.
So was hat's noch nie gegeben,
noch nie im ganzen Weihnachtsleben.
Was ist das bloss für ein missratenes Team?
Wie biegen wir das wieder hin?
Wir machen uns zum Gespött der ganzen Leute,
der Grinch, der hat schon grosse Freude.
Der Mond schon Wolken über seine Augen schiebt,
damit das Elend er nicht mehr sieht.
Die Sterne tratschen die ganze Nacht,
was hat das Weihnachtsteam da bloss gemacht?

Brainstorming, Abmahnung was hilft da mehr?
Ganz schnell muss eine Lösung her.
Entlassungen kann es da nicht geben,
wir haben ein Bündnis fürs ganze Leben.
Eine Abfindung wird viel zu teuer,
das ist dem Finanzchef nicht geheuer.
Da kommt der Blitz schnell angerannt,
"Denen fehlt doch nur ne starke Hand,
die Ordnung hält, führt und lenkt,
Zuckerbrot und Peitsche schenkt .
Die alles managet mit strenger Hand,
und wacht übers ganze Weihnachtsland.
Die nebenbei noch kocht und bäckt,
und neue Lebensgeister weckt.
Den Geist von Weihnachten neu findet
Und die Weihnachtsfamilie immer bindet.
Die vor Arbeit läuft nicht weg,
und selbst ist für den Grinch ein Schreck."

"Dein Vorschlag lieber Blitz wäre schon gut gewesen,
gäbe es solch ein Zauberwesen.
Selbst nicht im tiefsten Märchenland,
wurd so ein Wesen je benannt."
Ratlos nickt der obere Rat,
das wäre die Lösung, in der Tat.
Der oberste Boss spricht mit tiefer Stimme,
auf das  alle Orte es durchdringe:
"Das zu finden ist nicht schwer,
ganz einfach eine FRAU als Obernikolaus muss her.
Und alle sind jetzt ganz entzückt,
der Weihnachtsrettungsschirm ist nun geglückt.
Nikolausi schaut bekümmert drein,
und wirft schnell ein Pralinchen ein.
Rudolph legt schnell ein paar schwarze Bierläger an,
weil er glaubt, dass eine Frau die gar nicht finden kann.
Knecht Rupprecht verschwindet schnell noch hinterm Glühweintresen,
Er weiss, dass war's für lange Zeit gewesen.
Auch der Obere Rat der denkt daran
und zieht sich gleich mal warme Socken an.

Und die Moral von dem Gedicht:
Ohne Frauen geht es nicht.

Zusatz nur für Frauen:
Wenn du der gleichen Meinung bist, 
kopiere ,ver/ teile dies Gedicht
und schenk an Weihnachten dann (D)einem Mann,
ein paar warme Socken, die er gleich anziehen kann.
Mit Pralinen aufgefüllt darf die Socke gern sein,
es dürfen auch Zuckerbrot und Peitsche mit rein!

-bernhilde roth-

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2014. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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