Paul Rudolf Uhl

Rauhnächte*



Durch graue Schneegestöber wallen
Gestalten, schrecklich anzuseh’n…
Der Himmel lässt die Flocken fallen
ins Nachtschwarz. Böse Geister fleh’n:
 
Ihr Perchten – seid es Ihr wohl wieder?
Lasst ab – sonst müssen wir entflieh’n!
Der Umzug brüllt nun düst’re  Lieder.
Die wilde Jagd fährt drüber hin…
 
Die Kräfte kämpfen. - Mal hat jene
und dann die and’re  Oberhand,
der Teufel feixt zu dieser Szene,
beobachtet sie unverwandt.
 
Und dazu tanzen schlimme Druden;
Ein Hexensabbat ist es schier…
In Villen, Häusern und in Buden,
da herrschen Furcht und Schrecken hier.
 
Doch nein, mit wilden Masken, Feuer
und Lärm scheucht man die Geister fort!
Ab sechsten Januar: Ein neuer,
ein frommer Geist herrscht dann im Ort.

 
* natürlich alles Aberglaube!                             P.U.  17.12.14

ANMERKUNG:
Die Rauhnächte), zwölf Nächte Glöckelnächte, Innernächte oder Unter-
nächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen
Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt
es sich um die Zwölf Weihnachtstage vom Weihnachtstag bis zum Fest
der Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume,
beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr, kommen in Frage.
Die Etymologie des Wortes Rauhnacht ist umstritten. Einer vertretenen
Ansicht zufolge geht es auf das mittelhochdeutsche Wort rûch ‚haarig‘
zurück,  das heute in dieser Bedeutung in der Kürschnerei als Rauhware
oder Rauchware für Pelzwaren noch in Verwendung ist. Es würde sich
dabei auf mit Fell bekleidete Dämonen beziehen, die in diesen Nächten
ihr Unwesen treiben, oder aber vielleicht auf Rituale rund um das Nutzvieh

(Wickipedia)

 

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