Irene Beddies
Weihnachtsgedicht
Weihnachtsgedicht
Ein fremder Wille zog sie
dem Stern entgegen,
der über dem Stall stand.
Sie ruhten lange nie
auf ihren Wegen
über das offene Land.
Als erfüllt hatten ihrer Schritte Soll
König und Ziegenhirt,
da beugten sie sich tief,
zu grüßen stumm, ehrfurchtsvoll,
Marie, Josef, den Wirt
und das Kind, das schlief.
Sie beteten. Lange starrten
sie in den Stall hinein
auf das schlummernde Kind.
Sie knieten und harrten,
sie schenkten Brot und Edelstein.
Dann kehrten sie sich wieder in den Wind.
Nichts hatte sich verschoben
auf ihrer Reise Pfad.
Alles vertraut wie immer.
Doch jeder fühlte sich verwoben
wie in Schöpfertat
und sah der Erde Schimmer.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2014.
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