Waltraud Schlimm
Siehst Du deinen Bruder (Schwester) dort?
Siehst Du deinen Bruder dort?
Er sieht anders aus als Du.
Von Zuhause musst’ Er fort,
kommt bittend auf Dich zu.
Von schwarzer Farbe seine Haut,
krauses Haar und ohne Schuh.
Leid aus seinen Augen schaut,
tief im Herzen keine Ruh.
Er musste fliehen aus dem Land,
wo auch Seine Väter wohnten.
Er dort nicht mehr leben kann,
Krieg und Hunger Ihn bedrohen.
Er reicht Dir bittend seine Hand,
möchte Dir ein Bruder sein.
Wär so gern mit Dir bekannt;
ist hier doch grenzenlos allein.
So nimm doch Seine Hand,
drück sie fest und halte Sie.
So zeig Ihm unser Land,
die Schönheit und die Poesie.
Schenk Ihm deine Liebe,
denn auch Er ist Gottes Sohn.
Zum Christenfest der Liebe,
so erfährst Du reichen Lohn.
© Waltraud Schlimm, den 19.12.2014
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Waltraud Schlimm).
Der Beitrag wurde von Waltraud Schlimm auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.12.2014.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).