20.12.2014
Kategorie "Aktuelles" (Gedichte)
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Paul Rudolf Uhl

Wintereinbruch

Der erste Schnee fällt nun ins Tal:
Die Zäune kriegen weiße Hauben,
doch Wind kommt auf wie ein Fanal*
und wird den Schmuck wohl ihnen rauben -
wird stärker, fast bis zum Orkan
und Wechten häufen sich am Haus.
Die Fensterscheiben: weiß, verblasen,
es stürmt, wie im Zerstörungswahn!
Kein Mensch, kein Tier wagt sich hinaus,
wenn so die Elemente rasen…

`S ist tiefster Winter tags darauf:
Die Straßen hoch im Schnee versunken…
Nach Ausbahnen türmt er sich auf.
Der Winter: freudig, wonnetrunken!
Doch bald schon kommt die Sonne raus,
so schmilzt die weiße Pracht sehr schnell.
Das Weiß hat sich zurück gezogen,
geschmolzen, schon landein, landaus
und Regen kommt ganz aktuell…
Hochwasserstand jetzt! – Ungelogen!

* Duden: Aufbruch, erkennbares Zeichen                   P.U. 20.12.14

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Leserkommentare (11)

Der Winter ist wie ein dieb: er bricht ein und verschwindet dann ohne Spuren zu hinterlassen. Zurück bleiben nur Schäden!
Sauwetter, damisches!

Hauspoet Hans20.12.2014

Paul, so schaut ein echter Winter aus,
da verzieht sich sogar jede Maus.

LG aus dem sommerlichen Leoben, Bertl.

freude20.12.2014

Lieber Paul
berichtet hast Du von der weißen Pracht
die nun Hochwasser hat gebracht,
verrückt die Welt ...
Dir und den Deinen alles Liebe zu
Weihnachten und auch bis ins Neue Jahr
Herzlichst
Elke

Tina Regina20.12.2014

Paul, bist der Realität nüchtern auf der Spur. Aber so ist nun einmal die Natur!
Meint Hermann
LG

Hermann Braun20.12.2014

Eine sehr schöne Beschreibung der Naturkräfte mit ihren "Überraschungen" ist dir hier gelungen. Das stimmungsvolle Gedicht hat mich erfasst...

Liebe Grüße von Renate

Renate Tank20.12.2014

Lieber Paul,
dieser Wintereinbruch kommt ja sehr heftig und die Extreme häufen sich. Bei uns ist es ungemütlich mit heftigem Regen und Gewitter bei milden Temperaturen.

Herzliche Grüße von Hildegard

Elin20.12.2014

LIeber Paul,

bei uns ist von Schnee keine Spur. Nur der Sturm bläst, was er kann und der Regen schleudert einem Wasser ins Gesicht. Da jagt man keinen Hund vor die Hütte. Wir bleiben schön zuhause und der Wind rüttelt an den Fenstern.

liebe Grüße,

Heidi

Alidanasch21.12.2014

Lieber Paul,

das Reimschema - jeweils ab der 5. Zeile jeder Strophe - gefällt mir besonders.
Bei "und wird ihnen den Schmuck wohl rauben -" hast du das Versmaß verlassen... könnte ja such "und wird den Schmuck wohl ihnen rauben -"..

Liebe Grüße
Faro

hansl21.12.2014

Lieber Paul, ich drück ganz feste die Daumen, dass ihr vom Hochwasser verschont werdet. Prima Gedicht und anspruchsvoll gereimt!

Herzlich grüßt dich dein Dichterfreund Uwe

Theumaner22.12.2014

Wir haben ja auch Winter Paul, doch hier noch 11 Grad!!! So nun Dir und Familie frohe Festtage der Franz mit Familie

FranzB22.12.2014

Lieber Paul,
dann kommt, nimms als Humor,
dem schwarzen,
der Weihnachtsmann im Boot,
das Christkind auf den Achseln:-)))
Sehr schön beschrieben
dass wir mit dem Wetter...
oder dieses mit uns unzufrieden...
Ein Frohes Fest wünscht dir
herzlichst Bernd

edreh22.12.2014

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