Frank Guelden
Blickdicht
Man lebt, doch lebt man so dahin.
Es läuft auch ohne Ungemach
und doch; es fehlt an Sinn.
Was hat nach Sinn man schon gesucht
und wiederkäuerhaft gelebt,
die Heilsversprechen überall.
" Was war nur falsch? Verflucht!"
Hat es an Herzblut wohl gefehlt;
war eine Übung etwa falsch?
Blickdicht war oft die Zeit für das,
was überall gepriesen wird;
wer hat gelogen; wer geirrt?
Wo ist denn der erfüllte Traum?
Hat da ein Zauberwort gefehlt?
Man hat Erleuchtung schließlich satt;
sie findet hier wohl nicht mehr statt.
Blickdicht wird besser wohl gelebt,
wenn man nach nichts und niemand strebt.
Und doch; man grübelt wieder nach. Vorheriger TitelNächster Titel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.12.2014.
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