Inge Hoppe-Grabinger
Meine neue Seilbrücke zum Traumbaum (Lied)
Es gibt Brücken, die bröckeln, und die sind gefährlich,
es gibt Brücken, die halten, die sind unentbehrlich,
es gibt Brücken für Menschen, für Esel mit Wagen,
die von diesseits nach jenseits zu tragen was haben.
Es gibt Brücken aus Stahl und aus Holz und aus Stein
und gewiss wird wohl jede höchst notwendig sein,
zu verbinden, was vorher so gänzlich getrennnt,
wenn da drüben, zum Beispiel, die Hütte abbrennt.
Doch es gibt nun auch Seile, die lassen sich spannen
über Buchen und Birken, Kastanien und Tannen,
über Schluchten, ganz tiefe, voll höllischer Rollen,
die so rasend einander verjagen nur wollen.
Ein Brücke für mich und für mich ganz allein ...
(zwischendurch könnt es auch eine Eidechse sein):
ja, ich finde das gut, das kommt mir entgegen
auf meinen verschwiegenen Eichhörnchenwegen:
Und dort drüben da wartet auch mich - welch ein Traum
ein Haselnusswallnusspistazienbaum.
Und dort drüben da wartet auf mich - welch ein Traum
ein Haselnusswallnusspistazienbaum.
26. Dezember 2o14
*) Es soll in Berlin eine neue Eichhörnchen-Brücke geben.
**) Das Lied hat im Auftakt zwei unbetonte Silben (meistens jedenfalls)
und geht dann im Walzerrhythmus (d.h. daktylisch) weiter (meistens jedenfalls)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.12.2014.
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