Heino Suess
Mein fast ärgster Feind
Ich glaube ,ich muss mich mal "outen",
und zwar für die, die mich nicht kennen,
die nie in meine Seele schauten
und die bis heute fremd mich nennen.
Ich kenn´ nicht viele echte Feinde,
und möcht´ die auch nicht kennen lernen.
Am liebsten sind mir echte Freunde,
bitt´ jeden Feind, sich zu entfernen.
Auch den, der wohl mein ärgster ist,
den ärgsten bitt´ ich wohl vergebens...
denn hier bestimmt nur er die Frist,
wann sie vorbei, die Frist des Lebens!
Arg ist als Feind die Ungeduld,
die leider meinem Wesen eigen.
sie ist am meisten Ärger Schuld,
ihr kann ich nicht die Schranken zeigen.
Sei´s, ob ich auf den Bus nur warte,
der, wie ich meine, stets zu spät,
auch wenn ich ins Museum starte,
wo man am Einlass länger steht,
schwillt mir der Hals, stampf mit dem Fuß,
zerrt dieser Feind an meinen Nerven,
dass ich schier explodieren muss,
Wut lässt mich böse Blicke werfen!
"Jetzt sei doch nicht so ungeduldig",
mahnt hundertmal mich da mein Schatz.
Ich denke dann, der Feind ist schuldig
und nehm´ mir Zeit zu einem "Schmatz".
Solang ich dies noch investiere,
und so die Zornesfalten glätte,
besteht die Chance, dass ich verliere
den Feind, den gerne los ich hätte!
Denn nicht die Zeit heilt alle Wunden.
-davon bekomm´ ich nie genug-
Nicht Wunden,nein, ich meine Zeit.
denn sie vergeht ganz wie im Flug...
Geliebt zählst du nicht mehr die Stunden:
Zur Ewigkeit bist du bereit!
(c) Heino Suess 01/15
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Schmunzelgruß, Heino.Heino Suess, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.01.2015.
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