schneelose Winter

schneelose milde Winter wie ich finde sind mir
gleich langdurchdachten Nächten ohne Traum und Schlaf
durch Schnee und Frost in immer kürzren Tagen sollten
sie doch die Jahre so erwarten wir es teilen
weil es zum wirklich neuen Tag des Schlafs bedarf
bin ich verstört verwirrt von all den Dingen
die ohne Anhalt eins ins andre übergehn
fühl ich mich schlaflos fortgeführt ohne Besinnen
und brauche doch etwas wie Winterdunkel Frost und Schnee
von Nächten tief und lang mit traumerfülltem Schlaf
dass mich der neue Tag das neue Jahrbeginnen erfrischt
und ich jetzt wirklich selbst mit neuem Mut mich finde
so dass ich unterscheiden kann in welcher Stunde
was übergeht was sich entzieht und was entschwindet

© Heino Suess 10/2005

"Auszeit" gewährt Zeit, alte Texte durchzulesen, so wie diesen 10 Jahre alten..heißt nicht, nicht weiter zu dichten, aber heißt, keine der neu entsehenden hier einzustellen. Ich kann da warten.Heino Suess, Anmerkung zum Gedicht