Lieber Andreas,
wie ich vermute, beschäftigst du dich mit dem Buddhismus (oder hast du mir das bereits gesagt?. Traum und Glaube, Inneres Erleben und die Bedeutungslosigkeit der realen Dinge und Geschehnisse, lassen den Menschen an jeglicher Wirklichkeit zweifeln. Er kann nur an den Traum sich halten, der innerhalb eines anderen Traums geträumt wird. Auch daran ver-zweifelt er letztendlich.Der heilige Berg kann ihm da auch nicht helfen...
Lieber Zweifler, sei herzlich gegrüßt von deiner Irene
I Bebe07.01.2015
ein philosophisches Sonett, lieber Andreas, gut gelungen wie ich finde.
Wir zweifeln und wenn wir beginnen zu grübeln, tun sich immer mehr Schichten auf, die wir begutachten und bewerten Ob Realität nun subjektiver Traum oder ob es Realität überhaupt gibt, da wir ja alles subjektiv beleuchten, ist die Grundfrage. Schade, dass man hier zu deinem Gedicht nicht diskutieren kann. das wäre interessant.
LG von Monika
Monika Schnitzler07.01.2015
Lieber Andreas,
ein sehr schöner und zarter Klang durchzieht dein Sonett. Die Urfrage
nach dem Urmeer. Ob das alles nur
ein Traum in einem Traum ist, was
wir Leben nennen...
Wir haben ein Bewusstsein in uns. Einen
göttlichen Funken, der übersprang, als wir den Atem unseres Lebens erhielten. Im Sterben geben wir ihn wieder an Gott zurück. Aber wir werden weiter "sein", weil wir aus Gott kommen, dem LEBEN überhaupt.
(Ich bin der Weg, die Wahrheit und
das Leben...)
Ich denke, wir alle sind Klänge, geboren aus einem GROSSEN TON.
Im Leben spürt man dem TON nach, weil der Klang Sehnsucht verspürt, sein Heimatliches zu finden. Unser Zuhause mussten wir verlassen; wir sind die Pilgerschar, die ihre Wurzeln sucht. Unsere Aufgabe ist es wohl, Gott wieder allumfassend anzuerkennen.
Diese Sehnsucht treibt die Menschen in "alle" Richtungen - aber einmal wird wohl das gemeinsame Ziel gefunden sein.
Es wird dann die Zeitrechnung nicht mehr geben. Für uns ist dann EWIGKEIT, Unvergängliches. Hier werden sich nur unsere Seelen (Geist/Bewusstsein) befinden.
Davon spricht die Bibel:
Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können. (Matthäus 10.28)
Die Fragen, Gedanken, auch Antworten enden nie...
Liebe Grüße von Renate
Renate Tank07.01.2015
Lieber Andreas: dein Gedicht ist sehr, sehr schön.
Aber - zur Anregung - eine Überlegung:
Wenn man einen Namen einfügt, so wie hier den des
Dichters "Poe", wird eine andere Ebene berührt,
so als wenn sich ein Eisbrocken aus einer anderen
Milchstraße plötzlich "einmischt".
Es ist eine Frage, welche Arten von Wörtern
miteinander vereinbar sind.
Nur mal so als Hintergrundsgedanke. Der Hauch von
Skeptizismus ist begrüßenswert. Lieben Gruß ... Inge
Alma Brosci07.01.2015
Hi Andreas, wer weiß schon was dieses Leben in Wirklichkeit ist ? Ein Traum in einem Traum, eine andere Ebene neben dem wirklichen, unbewußten Leben...mich erinnert Dein Gedicht auch an die Aborigines, die in ihrem spirituellen Denken die Traumzeit als Zentrum ihrer Schöpfung sehen. Mir hat mal jemand erzählt das sie das Erleben im Traum mehr als Leben sehen als die bewußte Zeit die sie verbringen. Ein interessanter Gedanke finde ich. Du solltest Dir mal das Hörbuch *Edgar Allan Poe - Visionen* besorgen. Hier sprechen auf einer CD bekannte Leute die Gedichte (sehr beeindruckt hat mich *die Glocken*, gesprochen von Dietmar Bär) und auf der anderen die gesungene Lyrik von Poe. Natürlich fehlt auch *Der Rabe* und *Ein Traum in einem Traum* nicht. Auf alle Fälle ein Sonett welches nachdenklich macht und klasse geschrieben ist. LG Andi
Andreas Thon12.01.2015