Ralf Glüsing
Verlorene
Rastlos eilend durch das Leben
Sie suchen stetig nach dem Kick
Ruhe ist ihnen nicht gegeben
Sind nie zufrieden – Ihr Geschick
Am Wegesrand, die Wunder des Lebens
Geschenke der Erde, erkennen sie nicht
Den Himmel, die Sterne?
Dafür sind sie blind, bemerken sie nicht
Die Worte der Freunde, gehört und vergessen
Ein Lächeln von Fremden, erwärmt sie nicht
Wahrnehmung der Stille, niemals besessen
Den Pulsschlag der Erde vernehmen sie nicht
Materielles nur kurz verzaubert den Sinn
Konsumgüter nur sind Partner, sind Leute
Stetig was anderes, stets neuer Beginn
Der Moment der Entrückung ist ihre Beute
Zweifel, ertränkt Schnaps, nebst anderen Drogen
Betörung, Berauschung, nur Neues das zählt
Schaut her, mir geht’s gut – es ist meist gelogen
Angst vor Unzulänglichkeit ständig sie quält
Du rüttelst, doch Du kannst sie nicht wecken
Gefangene sind es, im Handeln, im Sinn
Helfende Hände, selbst wenn sie sich recken
Verschmähen sie – Verlorene, so ziehn sie dahin
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.01.2015.
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