Klaus Heinzl
Dabei sein ist alles ...
Zehntausend sind grad auf den Beinen.
Zehntausend einig... wie wir meinen.
Zehntausend schwingen Fahnen und
sie tun dies wohl aus gutem Grund.
Zehntausend rufen laut Parolen
die sich dann häufig wiederholen.
Zehntausend zeigen Staat und Ehr
und latschen brüllend übern Teer.
Zehntausend, die – was wir so wissen –
sich einsam fühlen und beschissen.
Zehntausend frönen der Gewalt,
man rennt drauf los, macht ungern halt.
Zehntausend, sind auch fotogen
und derzeit herrlich anzusehn.
Zehntausend, eine stolze Zahl...
(... das wären Stimmen für die Wahl !!! ).
Zehntausend, ist der Tag vorbei,
und fühlt man sich noch gut dabei,
hat später für die Enkel, Nichten
gar eine Story zu berichten...
Man war ein Held und echt grandios,
und in der Masse ...beispiellos...
Nur frag ich mich, nach dem Spektakel,
was sagt mir schließlich das Orakel...
Was wird es bringen, wenn wir weinen,
wenn sich so viele dort vereinen?
Beeindruckt ´s jene, die man meint,
weil alles ja so logisch scheint ?
Wird aus dem Bösen nun der Gute,
wird aus dem Säbel nun die Rute?
Wird dieser Marsch auch gut verstanden,
als sich zehntausend Menschen fanden?
Der Terrorist sieht in der Masse,
wohl nur Gelegenheit... „Echt Klasse!
Da lass ich, der ich so gemein,
mal eben hundert ...grade sein... !“
Was ist, wenn so ein Depp sieht Zeit,
zum Anschlag die Gelegenheit...?
Der Terror wird uns in den Zeiten,
sehr gerne auch ein Stück begleiten... !
Warum, weshalb... wie kann ´s das geben?
Das liegt in der Natur... im Leben...
Zehntausend, doch nicht jeder ist,
ein braver Moslem... oder Christ.
Je mehr sich auch in Zukunft finden,
hier Bande knüpfen und verbinden.
Je mehr wird es auch Deppen geben,
die selbst sich hassen... und das Leben.
Doch weil am End das Handeln zählt,
erst Ehe gilt, wenn man vermählt...
Ist der Gedanke nicht verkehrt...
denn auch Dabei sein ist was wert !!!
© kh. 12.01.2015
Vorheriger TitelNächster Titel... nicht falsch verstehen ! Es ist sehr gut, wenn Menschen für eine gute Sache oder gegen eine böse auf die Strasse gehen.
Gleichzeitig wird es leider kaum jene beeindrucken, denen dieses Aufgebot gilt.
Ob islamischer Staat, ob Al Qaida... radikale, kranke Menschen erleben hier nicht wirklich den Sinneswandel und lassen sich dadurch beeindrucken.
Aber am Ende ist es wohl wie eine schöne Blume in der Wüste... sie gibt Hoffnung im herzlichen Miteinander. Man muss nicht immer Fussballweltmeister werden um das erleben zu können.
Würden wir allerdings in diesem Miteinander all derer gedenken, die in diesem Moment verhungern oder verdursten, dann könnten diese Zehntausend auch ein Wunder bewirken und Lebensretter werden. Leben wird nicht nur durch den Terror bedroht, sondern auch durch Notlagen, wie sie in der Natur tagtäglich geschehen.
Eine Umverteilung des gesamten Reichtums dieser Welt würde dafür sorgen, dass niemand auf Erden mangels Unterernährung oder Seuchen sterben müsste.
Wenn das geschafft wäre, dann wäre dies auch ein Anlass singend und stolz auf den Straßen zu erscheinen...Klaus Heinzl, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.01.2015.
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