Ernst Dr. Woll
Maus und Rostbratwurst
wohnten gemeinsam in einem Haus,
beim Kochen und bei Hausarbeiten
sah man sie sich niemals streiten.
Im Wechsel kochten sie das Essen.
Die Wurst war stets darauf besessen
allein am Herde zu hantieren,
um Wohlschmeckendes zu kreieren.
Die Maus, die gab sich alle Mühe,
doch von der Wurst war es die Brühe,
die schmeckte besser ohnegleichen,
das war von ihr nicht zu erreichen.
Drum hatte sie sich nun vorgenommen:
Sie musste hinter das Geheimnis kommen.
Heimlich sah sie was die Wurst hier tat,
in ihren Augen war das eine Heldentat.
Das konnte wahrlich fast nicht sein,
in das Kochende sprang die Wurst hinein!
Drehte, wirbelte, schüttelte sich
und hüpfte wieder auf den Tisch.
Seine Fähigkeiten beim Kochen der Speisen
wollte das Tier deshalb nun auch beweisen.
Beherzt und mit außerordentlichem Mut
sprang es ebenfalls in das kochende Gut.
Die Wurst, die vom Spaziergang kam
fand vor, was ihr fast den Atem nahm:
Auf der Suppe schwamm die tote Maus.
Für diese bedeutete die Courage das Aus.
Und diese Geschichte uns auch lehrt:
Was für die einen richtig, ist für andere oft verkehrt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.01.2015.
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