Hermann Braun

Der Platzverweis

Hausverbot für die Troika
 
Sind wir nicht schon längst an jenem Punkt angelangt,
wo man merkt, dass etwas nicht mehr stimmt – nicht mehr
stimmen kann, mit all dem, was uns umgibt, was uns aber wichtig ist,
um ein halbwegs menschenwürdiges Dasein zu fristen?
 
Glücklich muss man ja nicht unbedingt sein, um ein erfülltes Leben zu haben –
zufrieden aber schon, denke ich. Das ist es,  was mich mit Sorge erfüllt,
in einer Zeit, wo das Miteinander nur noch auf Wahlveranstaltungen
propagiert, tatsächlich aber nicht mehr praktiziert wird.
 
Und das in einer Zeit, wo die Generationen und Gesellschaftsschichten
skrupellos gegeneinander ausgespielt werden, ohne dass man glaubt,
selbst noch etwas dagegen tun zu können – immer mit einem
ängstlichen Seitenblick auf das Böse dieser Welt!
 
Wir brauchen eine neue, eine andre Welt, eine neue Art zu denken
und zu handeln. Und nicht das genauso unselige wie dümmliche,
ausschließlich auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Streben,
das die Gesellschaft spaltet und uns alle unweigerlich in den Ruin treibt!
 
Und so sind wir dort angelangt, wovor seit Jahr und Tag mir bangt,
wo nur das Geld die Welt regiert und untergeht, der nicht pariert.
Die Moral, sie ist ein stumpfes Schwert, dem Schwachen zugedacht,
das Recht dem Starken nur gehört, so ist die Welt gemacht!

 
© hb/31.01.2015


Die sogenannten großen Hilfen in Form von Milliarden
Euros, dienten in der Hauptsache der Rettung von
westlichen Banken, die ihre Gelder dort geparkt hatten.
Der Grieche als solcher, bekam nur die Krumen ab, die
versehentlich vom Tisch fielen!!!

Fünf Jahre lang konnten (Nea Dimokratia und die
PA.SO.K.), allesamt die Schwesterparteien unserer
Republik, gemeinsam mit der Troika den
Schuldenabbau angehen. Und was brachten sie
zustande: Am Ende waren noch mehr Schulden da.
Und das versucht man frech, um nicht dummdreist zu
sagen, uns als einen kleinen Fortschritt zu verkaufen.
Deshalb ermahne ich all diejenigen, die nicht über den
“Bildrand“ einer gewissen Zeitung schauen, auch mal
woanders nachzulesen.
Hermann Braun, Anmerkung zum Gedicht

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