Gerwin Degmair
Im Rauschen wilder Wasserfälle
Im Rauschen wilder Wasserfälle
„Dunkel war's, der Mond schien helle....“,
beflügelnder Gedanken tiefe Quelle
lag sternenklar sein Weltenschimmer
zu Füßen mir so reich wie immer
mondhell-verträumt lag ich bewegt im Bette
und neben mir an wolle-weicher Stelle
sang zart und nachtfroh eine hübsche Nette
mit einer Unerkannten seltsame Duette
da kroch sie auch schon keuchend unter unsre Decke
von dunkler Nacht getrieben diese kalt-verschleimte Schnecke
grausend-bleich vor Ekel-Schrecke
schmiss ich sie gleich in die Toilette
da war sie weg, die Schnecke --
und leider auch die hübsche Nette....
Mondlicht-Blick 1:
Ist „Sie“ Dir einfach abgehauen
sollst Du in blindem Mondvertrauen
nicht enden, zu ihm aufzuschauen
er wird gewiss ein neues Bett Dir bauen!
Dunkel war's, der Mond schien nicht mehr ganz so helle. . . .
trauernder Gefühle tiefe Quelle
lag er zu Füßen mir noch immer
in meines Herzens Glitzerzimmer
urplötzlich tanzte an derselben weichen Stelle
in meinem leeren mondsüchtigen Bette
lächelnd eine Elfentöne sirrende Dublette
meiner flugs geflüchteten Libelle
sie drehte immer neu dieselbe Pirouette
zum Silberklang betörender Menuette
ich tanzte mondverrückt bald mit ihr Well' um Welle
und im Rauschen wilder Wasserfälle
blieb mondbeglückt ich still ihr Nachtgeselle
Mondlicht-Blick 2:
. . . . und ich war's zufrieden,
denn das Schöne ist an gleichen Dingen,
sie sind so grundverschieden!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.02.2015.
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