Hans Witteborg

Babylon läßt grüßen


Meine Wahrheit ist nicht deine Wahrheit
kommt das Verknoten aus der unterschiedlichen Sprache?
Doch spreche ich doch auch deine Sprache
aber mein Wort meint anderes als deines
so leben wir in begrifflich unterschiedlichen Welten
obgleich mein Tisch wird auch durch dich so bezeichnet
doch sind beide unterschiedlich gedeckt
und dein Tisch heißt auch bei mir Tisch
ein anderes Holz zwar aber der Funktion entsprechend
müßte nicht Wahrheit beider Wahrheit sein?
Nein, denn die Wahrheit dient im Gegensatz
zum Tisch immer einer geraden genehmen Funktion.
Nimm den Tisch und gebrauche ihn wie einen Hocker
es bleibt der Tisch. Nimm die Wahrheit und gebrauche
sie als Lüge – sie wird nie wieder Wahrheit.
Ob mein, ob dein, was frag ich oder wessen.
Babylon hat unsere Sprachen verwirrt!

Im Mißverstehen verdecken wir unsere Absichten:
meine Wahrheit ist eben nicht deine Wahrheit
wenn keiner es so will!

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.02.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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