Inge Offermann
Tagesanbruch
Schwarze Silhouetten versinken
in samtiger Dämmerung,
zerfließen in fahlem Licht.
Verschwommene Konturen
treten aus dem Dunkel,
die Finsternis entflieht.
Nebel geistert durch
verlassene Gärten,
wehenden Schatten gleich
umwallt er Baum und Strauch,
treibt wie weißer Rauch
über taubeglänzte Felder,
verhaucht in Morgenluft.
Stille atmet in weiten Räumen.
Nur das Klagen eines Vogels
verhallt im Morgenwind.
Über düsteren Nadelwäldern,
die am Horizont verblauen,
erstrahlt frühes Morgenlicht.
Karmesinrot schwebt
der Sonnenballon auf,
zaubert Glanz ins Grau,
verwischt letzte Schatten.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.03.2015.
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