Bei mir vermischen sich
meist Wollen und Müssen
oder wechseln sich manchmal ab,
so dass ich in Freiheit
kann walten - genießen,
weil ich auch 's "Müssen"
im Laufe der Zeit
leichter gekleidet hab...
Liebe Grüße von Renate
Renate Tank18.03.2015
Liebe Christa,
das Müssen ist zwar manchmal stärker als das Wollen, aber man kann es verteilen, auf die lange Bank schieben oder sich kopfüber hineinstürzen, damit danach Zeit bleibt für das Wollen.
Nun kommen ja bald 4 Wochen Wollen für dich, da muss man eben vorher etwas vorbereiten. Freu dich drauf, dann geht die Arbeit leichter.
Ich schiebe heute alles auf, da ich mich am Nachmittag mit Patrick verabredet habe. Morgen ist auch noch ein Tag...
Liebe Grüße aus der Sonne, deine Irene
I Bebe18.03.2015
Macht man Müssen zum Wollen, dann kann es gefallen. Herzlich Robert
rnyff18.03.2015
So sind wir denn frei, die Notwendigkeit
einzusehen oder sie zu verfluchen.
Das Müssen ist nicht die Hölle und das Wollen
nicht der Himmel.
LG Bernhard
Tensho18.03.2015
Liebe Christa, Tehsho enthebt mich mühelos der Anstrengung, originell zu sein:
"Das Müssen ist nicht die Hölle und das Wollen nicht der Himmel". Das finde
ich grandios formuliert. Darauf wäre ich die nächsten 1O OOO Jahre nicht
gekommen. Lieben Gruß ... Inge hg
Alma Brosci19.03.2015
Liebe Christa,
das Wollen jedes Müssen schlägt,
wenn 's Können ihm ein Schnippchen schlägt...
Liebe Grüße
Faro
hansl19.03.2015
Zutreffend und bildmächtig bedichtest du, liebe Christa, unsere innere (und auch äußere) Grundsituation in der Zivilisation: das fängt bei den Neugeborenen an, die von vornherein programmiert und kanalisiert werden in ihren Gefühlsäußerungen und in ihren Bedürfnissen - würde das Kind doch dem Lustprinzip frönen und nach Omnipotenz streben, so heißt es selbst bei Sigmund Freud. In sog. primitiven Gesellschaften hingegen vernetzten sich die Mütter und die Väter mit ihren Kindern, denen sie hohe Achtung entgegenbrächten, sähen sie doch deren Weisheit und Authentiziät. Bei uns ist das Kind im wesentlichen nur eine unreife Vorstufe zum Erwachsenen (so auch Arno Gruen in allen seinen Büchern, z. B. DER VERLUST DES MITGEFÜHLS 1997 - er zitiert dort auch Stanley Diamonds KRITIK DER ZIVILISATION von 1976 - ein Buch, das so zutreffend ist, dass es ratzebutz vergriffen ist, selbst auf dem Gebrauchtmarkt). Dies ist die Tendenz. ... Und auf den Kanarischen Inseln fiel mir auf, dass die Einheimischen anders arbeiten: sie freunden sich mit ihrer Arbeit an, während die Zugezogenen, die Briten und die Deutschen, ihre Arbeit zielorientiert, also kämpferisch vollziehen: die Arbeit müsse getan werden, bewältigt, erledigt werden. Die Kanaren hingegen arbeiten prozessorientiert, verlieren sich gleichsam in ihr, die dann unversehens irgendwann getan ist ... Herzlich: August, Mitglied dieser ziemlich unseligen Zivilisation. ... Und wo geht deine Frühlingsreise hin? Kommst du auch im Badischen vorbei?
Sonnenfisch19.03.2015
Analytisch und zugleich ebenso poetisch, liebe Chris! Von bewundernswerter Balance ist dies kleine, große Gedicht! Meine Meinung, herzl., Heihno.
hsues20.03.2015
Liebe Christa,
hoffentlich sind die Wollensehnsüchte der Nacht nicht all zu viel geworden. Nicht gut, wenn ein Mensch sich auf die Dauer in Träume flüchtet. Sehr gut kurz und klar ausgedrückt. Gefällt mir.
Liebe Grüsse
Ulla
mego21.03.2015