Renate Tank
SCHLAFTRUNKEN
Ich bin ja so müde, - mir fällt nichts ein!
Ein Gedicht dennoch schreiben,
das ist fast gemein,
auch wenn Frau Amsel
schon zwitschert so fein.
- Gedanken hängen schwer noch
an Winters Bein.
Da müsst schon was kommen,
was mich siegreich überlacht
und so heftig bewegt,
dass die Schwarte kracht.
Ich hätt‘ auch ‘ne Ahnung,
woher der Wind weht,
denn noch im Winter
hatte ich Samen gesät.
Geh’n sie bald auf,
dann hält mich nichts mehr.
Dann steppt jetzt im Frühling
verliebt ein Bär.
© Renate Tank
05.03.2015
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.03.2015.
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