Paul Rudolf Uhl
Palmsonntag
Da Sonndog vor da Karwoch is
Bojmsonndog. Ja – und ma gedenkt
am Jesus, der z Jerusalem
is eigrittn. – Ma hat eahm gschenkt
an Jublzug und d Leit, de ham
Bojmzweigal gschwenkt und gschrian hams no
(do ham se gschaugt, d Politika !)
Drum denkt ma heitzudog do dro…
A Ross hat Jesus ned ghabt – mei -
drum reit er auf am Esl… Und
mei Wei’ hat Bojmesl** mi gnennt,
am Sonndog – denn des hat an Grund:
Wer zletzt aufsteht, ja no - der is
da Bojmesl, so is da Brauch.
Sie weckt mi um hojb neine erst
und i lieg wirkli no am Bauch…
Dann hat s mi glei in d Kircha gschickt,
dass unsa Bojmbusch gweicht* wern ko.
Ob des an Sinn hat, woaß i ned
- bei uns is des hojt obligo…
* geweiht ** Palmesel P.U. 29.03.15
Ein Palmbuschen ist tradionellerweise ein Gebinde aus
7 Materialien: Palmkätzchen, Buchsbaum, Wacholder,
Stechpalme, Eibe, Zeder und Sadebaum. Jeder Pflanze
wird eine bestimmte Wirkung zugeschrieben – so soll der
Wacholder vor der Pest und die Eibe vor Hexen schützen…
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.03.2015.
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