Roland Drinhaus
über eine Reise in die Armut
Ein Vater reiste mit dem Sohn,
in ein fernes, wildes Land;
auf dem Rückweg warn sie schon,
da nahm Vater seine Hand.
sprach "ich zeigte dir bewusst,
wie arm dort die Menschen leben;
hat die Reise dir genutzt?
Kannst du deinen Eindruck geben?
Hast du irgendwas gelernt?
Anders ist es wo wir waren....
weit von unserm Heim entfernt,
lebt man so schon dort seit Jahren."
"weisst du, unser Swimming Pool,
der in unserm kleinen Garten,
mag ja toll sein, ist auch cool,
doch ich konnt es kaum erwarten,
in dem großen See zu baden,
klares Wasser ohne Chlor,
den sie vor der Hütte haben,
auch wenn ich zuerst noch fror.
Nachts da leuchten dort die Sterne,
wärmer als die Luxuslampen;
dort ist Horizont und Ferne,
doch wir haben nur den Garten.
Wasser aus dem Brunnen schmeckt,
besser als das süsse Kram,
dass bei uns im Kühlschrank steckt
und mir meine Sinne nahm.
Unser Bello ist nicht hier,
er ist lieb; ich mag ihn ja;
doch Hunde ham sie deren vier,
ohne Leine wunderbar!"
Vater sprachlos, überrascht,
vernahm als Fazit: "Wir warn blind....
vorhin noch habe ich gedacht,
dass doch wir die Armen sind."
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2015.
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