Manuela Plötz-Ehlert
Reisebekanntschaft
Die Robbe lag am Nordseestrand
und kühlte sich den Sonnenbrand
an ihrer Flosse klebte leise
die Seepocke – die war auf Reise.
Es war nicht allzu lange her,
da schwamm die Pocke noch im Meer,
doch dort war ihr die Zeit zu lang,
drum kam sie auf die Seehundsbank.
An diesem wunderschönen Ort,
fand sie dann Anschluss – ging an Bord,
und reiste mit dem Robb-Mobil,
zum großen und zum kleinen Priel.
Erst kam die Ebbe, dann die Flut,
der Wechsel tat den beiden gut,
so reisten sie ne’ ganze Weile,
denn keiner hatte große Eile.
Sie schwammen, tobten, rollten munter,
die Wellen rauf und wieder runter,
ihr Lachen war ganz weit zu hören,
das kann bei Neptun ich beschwören.
Dann kam der Mond ans Firmament,
die Robbe schaute schon verpennt,
drum war es Zeit für eine Pause,
man schwamm zur Meerjungfrauenklause.
Das Essen war dort ein Genuss,
zum Nachtisch gab es Meerschaumkuss,
dann legte man sich auf die Seite
und träumte von des Meeres Weite.
Am nächsten Morgen, wie genial,
bekam man auch ein Frühstücksmahl,
und als man hatte sich gestärkt,
ging’s wieder frisch ans Tageswerk
Auch unsere Robbe mit der Pocke,
machte sich mal auf die Socke,
denn, so sprach die Pocke leise,
schließlich ist man doch auf Reise.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.04.2015.
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