Von einem der alles und dennoch nichts weiß
Ich glaub, es war Frühling, so Anfang April,
ich saß in der Sonne und dachte mir still
nach einer sehr langen und durchzechten Nacht,
die ich mit Kumpanen gemeinsam verbracht.
Wobei ich zum Ende zur Einsicht dann kam,
dass ich mich, wie viele, sehr dumm doch benahm.
Denn ich auch umgeb’ mich mit Menschen, o man,
die mir nur zu jubeln, obwohl ich nichts kann.
Anstatt dem zu folgen, der mehr kann als ich,
zum Beispiel so einem, genauso wie dich.
Und darum auch werd’ ich ab jetzt mich bemühen,
mich dazu als Mensch sogleich zu erziehen.
Wie aber, frag ich mich, fang ich damit an,
der mehr sein stets wollte, als der, der was kann?
Denn du dort, du lässt dich mit mir ja nicht ein,
noch nicht mal aus Freundschaft und sei es zum Schein.
Denn jetzt stehst du oben, und das ist doch wahr,
für den ich doch immer der Größte sonst war.
Und so hab ich doch wohl, geht mir durch den Sinn,
mich mit dem zu begnügen, mit dem was ich bin!
(c) hb/18. April 2015
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.04.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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