Karin Grandchamp
Meine geliebte Mutter kam in ein Pflegeheim
Mit neunzig war sie noch sehr fit,
besorgte ihren Haushalt ganz geschickt.
Bis an dem Tag, an dem es geschah,
als sie die Schwelle, über die sie ging, nicht sah.
Sie brach zusammen und zum Glück,
hatte sie auf den Funkfinger gedrückt.
Sofort kam der Notarzt zu ihr nach Haus,
es sah keineswegs blendend für sie aus.
Sie wurde ins Krankenhaus abtransportiert,
die Schlagader abgerissen, wurde sie notoperiert.
Einen Bypass hatte sie bekommen,
zum Glück hat unser Herrgott sie mir nicht genommen.
Ihren Arm kann sie heut nicht mehr bewegen,
mit anderen Worten, ein neues Leben.
Sie musste in ein Pflegeheim rein,
denn alleine konnte sie nicht mehr sein.
Und heute, wenn ich zu ihr geh,
ihre traurigen Augen jedes Mal seh,
zerreißt es mir das Herz , doch ich schweige
damit sie nicht sieht, wie sehr ich leide.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.04.2015.
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