Irene Beddies
Im Mai
Im Mai
Ich möchte mich heut noch einmal freuen
an bunten Blumen, Gras und Klee,
bevor der Bauer geht ans Heuen
drunten an meinem graublauen See.
Noch schießt das Gras ins Hohe,
die Blumen halten tapfer mit,
die Vögel singen frohe
Lieder vorm ersten Schnitt.
Und goldgelb winken ferne Felder,
der Raps zeigt sein leuchtendes Gewand.
Im Hintergrund ergrünte Wälder
spiegeln sich zart am Seeuferrand.
Noch wiegt das Gras im Winde
sich stetig leise hin und her.
Am Himmel nah‘n geschwinde
Wolken, von Regen schwer.
Vom Wald erschallt des Kuckucks Schreien,
die Lerchen bejubeln noch den Tag,
die Wolken wollen sich befreien,
Frösche begrüßen sie mit Gequak.
Ich leg mich trotzdem nieder,
es mögen Tropfen fallen dicht,
danach kommt Sonne wieder,
leuchtet mir ins Gesicht.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.05.2015.
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