Horst Werner Bracker
. . . in der Stille der frühen Stunde
. . . in der Stille der frühen Stunde
Nebel zog nächstens durch die Wiesenauen
Leis‘ mein Schritt, den Fuß gesetzt ins feuchte Kraut
Früh‘ ging ich, um nach den Schwänen zu schauen
So leis‘, - dass der Fuchs des Baches Stille, traut.
Der neue Tag lag noch im trägen Schlummer
Erstes Morgenrot, zeigt seinen Schein.
Neu erwacht in mir, des letzten Tages Kummer
Denn ich vergessen wollt‹, wenn ich allein.
Durch den stillen, frühen Morgen schritt!
Mir war's, - als klänge eine Stimme an mein Ohr:
«Warum, trägst du das Gestern, ins Heute mit?»
«Hörst du nicht, - der Rohrsänger Lied im Moor?»
Sie singen jeden Tag, - ein neues Lied!
Denn jeder neue Tag ist auch ein Neubeginn!
Es zählt doch nur, - was, heut‘, geschieht
Nur, das Heute, gibt dem Leben einen Sinn!»
Ich sprach: «Wäre das Vergessen nicht so schwer,
Dann läge das Ärgernis längst hinter mir!»
«Schüttle kräftig deine Sorgen aus, ja - noch mehr!
Dann kommt der Geist des Vergessens, über dir!»
Ich tat wie mir geheißen. Es hellte sich mein Sinn.
Wie fortgeweht, all Trübsal, der Tag, - ein Neubeginn!
(26.05.2015)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.05.2015.
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