Der Sprung

Hier hab ich Eugen Roths Gedicht „Das Sprungbrett“
ins Bayrische  übertragend und parodiert:
 
S woar Somma. – Bin im Freibod glegn
und hob mi glangweilt – und deswegn
drum steig i auf den Sprungturm nauf.
Zehn Meta ! – Olle schaugns iatzt rauf…
 
Se moana ja, der springt iatzt glei
mim Salto do ins Beckn nei…
Schaugn olle her, do rauf zu mia…
I mach mi locka in de Knia
 
und ziahg an Bauch ei, mach Figur,
sehg d Manner druntn, neidig  pur.
Wipp no a weng, dann drah i um,
steig wieda oba – S Publikum
 
raunt: "Need?" - Und i bin froh,
dass mia ned geht wia gestan no:
Beim Kofsprung vom Fünf-Meta-Brett -
mei Liaba, des woar scho a Gfrett:

Do hob i d Bodhosn valoarn!
Des waar ja a Skandal fast wor'n:
I  hobs ned gspannt und steig so raus...
Poar Damen gebm mia an Applaus,

da Bademoasta aba kimmt
daher und schreit: "I glaab, der spinnt!"
Bringt mia sei Handtuach, deckt mi zua,
sogt: "Gammelfleisch gibts eh scho gnua!"

(;-))                               P.U.  27.05./06.09.15