Lutz S.
Tafelweise - Freiheit
"Meine Suppe mag' ich nicht",
heißt es bei Heinrich Hoffmann. *)
Ob ihm wohl die Suppe schmeckt?
Er macht ein komisches Gesicht.
Überlegt nicht viel; denn - man kann
doch mal probieren. Ihm schmeckt's nicht.
Er zögert, stammelt, meint:
"Da vergeht einem die Lust!"
Fast den Tränen nah; es scheint,
als hätt' er's nicht gewusst.
Nicht jede Suppe schmeckt.
Manch einer denkt sich nichts dabei.
Überlegt nicht viel und leckt,
'n anderer verdirbt den Brei.
Verschieden ist unser Geschmack.
Nicht jedem schmeckt alles gut.
Nicht jeder mag den gleichen Frack.
Nicht jedem passt derselbe Hut.
Mal schmeckt's bitter, sauer, süß.
Mancher kriegt's in' falschen Hals.
Mal braucht's beides beim Gemüs':
Etwas Zucker, Pfeffer, Salz.
heißt es bei Heinrich Hoffmann. *)
Ob ihm wohl die Suppe schmeckt?
Er macht ein komisches Gesicht.
Überlegt nicht viel; denn - man kann
doch mal probieren. Ihm schmeckt's nicht.
Er zögert, stammelt, meint:
"Da vergeht einem die Lust!"
Fast den Tränen nah; es scheint,
als hätt' er's nicht gewusst.
Nicht jede Suppe schmeckt.
Manch einer denkt sich nichts dabei.
Überlegt nicht viel und leckt,
'n anderer verdirbt den Brei.
Verschieden ist unser Geschmack.
Nicht jedem schmeckt alles gut.
Nicht jeder mag den gleichen Frack.
Nicht jedem passt derselbe Hut.
Mal schmeckt's bitter, sauer, süß.
Mancher kriegt's in' falschen Hals.
Mal braucht's beides beim Gemüs':
Etwas Zucker, Pfeffer, Salz.
© LS
*) entnommen dem 'Struwwelpeter' (Heinrich Hoffmann, 1845...)
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.06.2015.
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