Sei sicher dir, sie merken's nicht,
da sie, so scheint's, Neurosen plagen.
Mit Frust und Zorn im Angesicht
schreibt man halt über Darm und Magen.
Deine kluge Diagnose in vier Zeilen,
lieber Robert, scheint zu stimmen.
Herzlichst RT
rainer21.06.2015
Eine schöne popoethische Betrachtungsweise, lieber Robert.
PO-POESIE liegt in der Regel unterhalb der Gürtellinie
und kann durchaus mal voll in die Hose gehen.
Genau genommen kann ein Dichter,
der seine virtuelle Umwelt Tag für Tag zutextet
und unaufhörlich Überflüssiges von sich gibt,
eigentlich nicht ganz so ganz DICHT sein
und auf keinen Fall ist er DICHTER,
dann schon eher UNDICHT,
wenn nicht sogar UNDICHTER.
Den Drang, sich pausenlos schriftlich zu übergeben,
wird in Fachkreisen auch gemeinhin als PORÖSIE
(Reimdurchfall) bezeichnet.
LG vom PoPoeSiegfried
sifi21.06.2015
Lieber Robert,
Fäkalautoren haben genau ins Schwarze getroffen. Sie sind sich dessen bewusst, wie primitiv es in unserer Gesellschaft zugeht und was bevorzugt wird. Also haben sie klug und bar jedes Schamgefühls so etwas wie "Feuchtgebiete" geschrieben. So etwas wird millionenfach verkauft und sie ist reich geworden die Autorin. Also dumm war das wohl nicht und es war ihr völlig egal, wie man über sie jetzt spricht,(das Dschungelcamp ist ähnlich grauslig)
liebe Grüße,
Heidi
Alidanasch21.06.2015
...so ein Scheiß, Robert, wo doch manche besten Autoren richtige Mastdarmakrobaten sind.
LG Bertl.
freude21.06.2015
Wenn man sich dabei noch der Fäkalsprache bedient, wird es besonders schmutzig, lieber Robert. Wahrlich ein Rückgang.
LG Ernst
Ernst Woll21.06.2015
Lieber Robert,
Fäkalsprache kann ein stilistisches Element sein - dafür gibt es genügend Beispiel wirklich berühmter Autoren. Dient sie - wie du es wohl meinst - zur Herabsetzung einer Person oder zum Beachtet-werden-wollen, dann wird sie zur Farce:
Weißt man kein neues Schimpf- Fäkal-Wort mehr,
dreht man sich ordinär im Kreisverkehr.
Liebe Grüße
Faro
hansl21.06.2015
Lieber Robert,
deine Diagnose bestätigt sich jeden Tag hier im Forum von Neuem.
Wie schade, dass du keine Therapie mehr dazu
empfehlen kannst ... weil aussichtslos ... LG Inge
Alma Brosci22.06.2015
Lieber Robert,
da stellt' ich gleich den Rückgang ein
und ließ das Schreiben sofort sein.
Sobald der Geist nicht mehr agiert
und man nur noch dahin was schmiert,
dann ist es besser man hört auf
und läßt den Dingen seinen Lauf.
Liebe Grtüße von Karl-Heinz
Goslar22.06.2015
Nun Robert, da ich wie bekannt auf Touren bin aktuell wenige Kommentare. Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen hier bei Dir ein paar Gedanken zu offerieren! Vorab, ich stimme Heidi absolut zu und nun eine kleine Erweiterung von mir angefügt! Regression lieber Robert ist doch in heutiger Zeit nichts was aus dem Rahmen fällt und man trifft dies im Alltag mit Beständigkeit an. Einerseits duldet man dies still und da gibt es viele Gründe, verschafft sich jemand dagegen Luft und spricht - nennen wir es so „Klartext“ und dieser findet nun kein Gefallen, dann kritisiert man dies!!! Jaaaaaa, man zeigt sich wahrlich entrüstet, doch wenn ich auch persönlich so gut wie nie mich diesem selbst bediene, so ist mir dies „Fäkal?“ in Ehrlichkeit – Offenheit wahrlich lieber!!! Andere machen dies halt in „Schleimart“ und dies ist mir absolut widerwärtig!!! So zum Schluss, ich persönlich und dazu stehe ich sage dass dies mit „Intellekt“ absolut nichts zu tun hat, so ist mir eine deftige Form lieber, als ein derartig schleimiges das die eigene Persönlichkeit in Frage stellt!!! In diesem Sinne Grüße der Franz
FranzB23.06.2015