Fred Schmidt
Sylvie est morte
Dichtes Gedränge, buntes Treiben,
furchtbare Hitze,
da kann man nicht bleiben,
ohne zu schwitzen.
Rast im Café mit gepresster Zitrone,
Jazztrio in der schmalen Gasse,
ein großer Schwarzer in der Mitte,
der geschickt auf blitzendem Saxophone
Töne und Rhythmen verstreut in der Masse,
es zupfen und trommeln der zweite und dritte.
Im Park, im Schatten der Bäume,
versunken in Träume,
lauschen die Leute
abseits vom Tohuwabohu
dem virtuosen Guitarristen,
und dankbar spenden sie heute
Applaus und Trinkgeld im Nu.
Mir steigen Tränen in die Augen,
als ich erkenne, was mich glücklich macht,
die kleinen Freuden, die dieser Tag erbracht,
die vielen Eindrücke, die ich erworben,
und die Trauer, dass Sylvie gestorben.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.06.2015.
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