Peter Polz

Verflixt, ein Gästebuch


Welch Schurke tat mir solchen Tort,
ein Gästebuch an diesem Ort !
Da man, obgleich hochkonzentriert,
nicht einen Geistesblitz gebiert.
Zwar wirken Berge Hirn-belebend,
doch lähmt die Schönheit dieser Gegend
zugleich des Dichters Poesie
und mit Gewalt, da geht es nie.
Auch andre gingen hier zu Werke
und füllten mit des Kopfes Stärke
so manches Blatt in diesem Buch.
Nun gut, hier kommt ein weiterer Versuch:
Den Griffel kräftiger umschlungen
wird nun die Sperre schnell bezwungen,
die den Gedankenfluss vermindert,
den Dichter nur am Dichten hindert.
Noch liegt der Schreibstift bleiern schwer
in Schreibers Hand, das Blatt bleibt leer.
Heut scheint die Muse ungerührt,
die sonst des Dichters Feder führt.
Der hat vergessen, nicht bedacht,
dass auch die Muse Urlaub macht.
Die plagt sich selbst bei dem Versuch,
zu schreiben in ein Gästebuch.
Der Dichter hier, die Muse dort,
beide an ihrem Urlaubsort,
geben auf das schwere Streben,
das Buch mit Texten zu beleben.
Das Blatt bleibt weiter unbeschrieben,
Ihr müsst entschuldigen, ihr Lieben.
Ich setz ein Ende meiner Qual,
vielleicht klappt es beim nächsten Mal.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Die Geschichte spielt im Berlin der 90er Jahre.

Den beiden Freundinnen Andrea und Sigrid hat im Laufe weniger Monate das Schicksal übel mitgespielt. Mit dem Weihnachtsfest scheint sich eine positive Wende anzukündigen. Andreas Beziehung zu Wilfried Ruge, die anfangs unter keinem guten Stern zu stehen schien, festigt sich. Auch ihre Freundin glaubt in Wilfried ein verlässlichen Kameraden zu sehen. Beide Frauen nehmen ihr Schicksal optimistisch in die Hand.

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