Irene Beddies
Spätsommer
Spätsommer
Der Tag ist heiß. In Windes trocknem Wehen
verströmt sich schwer der Duft von welken Rosen,
die mit den Geißblattblüten zärtlich kosen.
Er kündet leis des Sommers nahes Gehen.
Was uns der Frühling gab als buntes Lehen
an Farbenfülle, Frische, neu Beginnen
mäht nun die Hitze, eh wir uns besinnen.
Uns bleibt der Früchte Leuchten in Alleen,
eh sie vom Baume stürzen, reif und schwer.
Und bald ist auch verkürzt des Tages Länge,
verrinnt die Zeit des Lichtes im Gepränge
vor letztem Glühen rost‘gen Farbentanzes.
Das Jahr erfährt sich dann als volles Ganzes,
wenn Flocken wirbeln, Eis bedeckt das Wehr.
© I. Beddies
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.08.2015.
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