Heidi Schmitt-Lermann
DIE TEUFELSBRUT
So klein kommt man auf diese Welt.
Wird noch so wunderfein behütet.
Weiß nichts vom Lebenskampf und Geld,
das ihm das Glück vielleicht vergütet.
Ein Kind ist darauf angewiesen,
dass es beschützt wird und ernährt.
Zuwendung will es auch genießen,
will wachsen und das unversehrt.
Und wo es dann hineingeboren,
dessen Kultur nimmt es wohl an.
Religion auch auserkoren,
bis hin zum folgenschweren Wahn.
Im Lauf der Zeit wird dieses Kind,
vielleicht zum schrecklichsten Despoten.
Der viele Menschen furchtbar schind’t,
und die gehör’n bald zu den Toten.
Das and’re wird ein netter Mensch
und braucht nicht viel für sein Leben.
Der reiche Ölprinz auf seiner Ranch,
knechtet Sklaven dafür eben.
Und jene, welche Menschen hetzen,
um Macht und Terror auszuüben,
sind zu unsrem pur‘ Entsetzen
die, die über uns verfügen.
Jetzt nimm es auf mit dieser Welt
und glaub an milde Göttlichkeit.
Jetzt werde du ein braver Held.
Die Teufelsbrut ist stets bereit.
(wen auch immer ich damit meine....)
©Heidi Schmitt-Lermann
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.08.2015.
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