Adalbert Nagele
Der nachdenkliche Poet
Er schafft sich den Inhalt
und formt daraus Gestalt;
sein Hirn, es gibt ihm Halt,
doch niemals mit Gewalt.
Ein Dichter füllt die Lücken
und baut sich ein paar Brücken,
bis dass das Satzgefüge steht,
sodann zum Nächsten übergeht.
Die Metrik darf nicht fehlen,
man soll sie nicht verhehlen;
die Pointen müssen passen,
sonst soll er's besser lassen.
Dann fehlt oft noch der Rhythmus,
mit dem man einfach mit muss,
sonst ist das Ganze nur ein Stuss,
dafür gibt es den Musenkuss.
Steht dann das Ganze recht gut da,
dann segnet er es ab mit Ja.
Er stellt den Freunden es so vor,
die singen Bravo dann im Chor.
So ist es jedes Dichters Los,
das Dichten lässt ihn nicht mehr los,
und Dichten ist kein Kinderspiel,
braucht Ehrgeiz und auch viel Gefühl.
© Adalbert Nagele
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.08.2015.
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