Roland Drinhaus
Gefühlswelten
Gefühle gibt es überall,
bei Glück sehr oft im Überschwall,
doch auch im Trauertränenmeer,
belastet es die Seele sehr.
Gefühle sind nicht zu erforschen,
anzutreffen allerorten.
Im Kopf geboren, es sich zeigt,
wohin sich das Gemüt jetzt neigt.
Wer von Gefühlen übermannt,
hat oft sich selbst nicht mehr erkannt;
denn wenn es dich mit Macht ergreift,
entkam es schon der Logik meist.
Gefühle gibt's in tausend Welten,
wo nur eig`ne Regeln gelten,
die dich aus der Fassung bringen,
wenn Gefühle mit dir ringen.
Gefühle setzen Masken auf,
zum Einfluss auf den Lebenslauf.
Der Träger tut das zu dem Zweck,
dass irgendwas er wohl verdeckt.
Doch wird ihm das meist nicht gelingen,
weil`s Gefühle mit sich bringen,
dass selbst wenn sie geschickt kopiert,
das eig`ne Ich nicht reflektiert.
Gefühl zeigt Freude ungeniert,
wenn Glück dein Leben generiert.
Die Liebe ist ein solcher Fall;
ereilt dich oft mit Überschall.
Alldas, was Glücksgefühle startet,
oftmals wenn sie unerwartet,
erstrahlt die Welt dir rosarot,
ist für die Lebenslust das Brot.
Gefühl belastet, macht dich krank,
es quält zuweilen jahrelang,
es wird zur Geissel, sperrt dich ein,
man glaubt schon nicht mehr Mensch zu sein.
Wenn Schmerz und Wut Gefühle tötet,
wenn es uns die Augen rötet,
ist Trost und Liebe noch die Kraft,
die hoffentlich die Wende schafft.
Gefühl ist Macht und Herz zugleich,
macht reiche arm und arme reich.
Vibriert, pulsiert, entsteht und geht,
kommt vorschnell, passend und zu spät.
Gefühl verletzt und heilt die Wunden,
stoppt die Zeit und zählt die Stunden,
fragt niemals nach, was ist und war,
Gefühl ist Mensch, Gefühl ist da.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.09.2015.
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