Hans Witteborg

Der Dichter oder arme Sau


Wohl dem, der heute dichten kann
sein Boot und auch den Wasserhahn,
denn Handwerksmeister – ziemlich rar –
sind gut bestallt, da wird ´s uns klar

kein Handwerksmeister von Format
geht hin zu dem, der wenig hat
und wo im Grunde nichts zu holen,
da scheffelt er nicht seine „Kohlen“

Erstaunlich ist das Verse Dichten!
Da kann man erstens nichts ausrichten
und zweitens macht man sie für lau,
das wissen Leser ganz genau.

Und kein Verleger kommt entgegen,
dem Dichter sein Werk zu verlegen.
Verlegen schon.. das Manuskript,
weils einfach in den Müll gekippt.

Der Autor, der zu dichten meint,
dem Umfeld ziemlich blöd erscheint.
Kein Geld, kein Ruhm und keine Ehre
als ob er ein Phantombild wäre!

Dem Schuster, der beim Leisten bleibt,
geht’s gut, wenn er die Rechnung schreibt.
Doch wie verschieden geht’s dem Dichter:
Kritik und gar nichts andres kriegt er!
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.09.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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