Hans Witteborg

Sprachauswirkungen*


Wegfegen oder Weg fegen,
der Unterschied ist uns verständlich
beim Ersteren wird’s manchmal schändlich
beim Zweiten ist ´s der Reinheit wegen.

So kompliziert ist unsere Sprache,
zur Urzeit gab es nur ein Grunzen,
da konnte niemand was verhunzen,
die Ansage war eine klare Sache!

Doch heute wird fein formuliert,
man nennt das höflich „diplomatisch“
mal „Mißverständnis – Irrtum –tragisch
Verzeihung, ist nun mal passiert“!

Der Urmensch, solcher Sprach` nicht mächtig,
verließ sich nur auf Grunzelaute,
höchstens, daß er wen mit seiner Keule haute!
(Ich denke, Sprengstoff, fänd´ der niederträchtig)

* ich hatte ursprünglich für heute mein vor einem Tag schon
geschriebenes Gedicht über den Blutmond einstellen wollen.
Da der erst heute Nacht aufgetaucht ist, wollte ich mich nicht
als Seher präsentieren! Dafür kommt das Gedicht morgen:
Es heißt Erdschatten.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.09.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Vom Ufer aus von Hans Witteborg



Die Gedichte begleiten durch die vier Jahreszeiten und erzählen wie die Natur erwacht, blüht und welkt, wissen von reicher Ernte zu berichten. Der Spätsommer im Park, winterliche Gefilde oder Mailandschaften scheinen auf. Der Autor verwendet meist gereimte Zeilen, zeigt sich als Suchender, der neues Terrain entdecken möchte. Der Band spricht von den Zeiten der Liebe, zeigt enttäuschte Hoffnungen und die Spur der Einsamkeit. Wut und Trauer werden nicht ausgespart. Es dreht sich das Kaleidoskop der Emotionen. Der kritische Blick auf die Gesellschaft und sich selbst kommt zum Zuge. Kassandras Rufe sind zu hören. Zu guter Letzt würzt ein Kapitel Humor und Satire. So nimmt der Autor seine Zettelwirtschaft aufs Korn, ein hoffnungsloser Fall.

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