Inge Offermann
Anemonenabend
Dämmerrot
am Waldsaum.
Schleieranemonen
träumen zart
im Nebelhauch.
Abendwind singt
in den Gräsern
sein Schlaflied.
Blüten schließen sich
im Aprilschatten.
Der aufgehende Mond
trauert der Sonne nach,
er sieht nur noch
den Flammensaum
ihres Feuerkleides.
Nacht tröstet ihn
mit kühlem Kuss,
schenkt ihm ihren
Sternenflitter.
© Inge Hornisch
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.10.2015.
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